Die Kompetenzen der msg AG im agilen Projektmanagement zeigen sich bereits bei einem Blick auf die Agenda des Tages.

(Bildquelle: msg AG)

Mit der Unterstützung zweier Mitarbeiter der msg AG und dem Einsatz von Lego ist der Workshop nicht nur lehrreich, sonden macht auch Spaß.

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Nicht nur den Workshop hat die msg group organisiert, auch die Verpflegung und der Transport waren für die Studierenden kostenfrei.

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Lernen mit Lego, Anwenden im Studium. Das Gelernte können die Studierenden direkt in den Modulen „Wissenschaft und Wirtschaft“ und „Softwaretechnik-Projekt“ anwenden.

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Die Lehre an der Hochschule Mittweida und insbesondere am Institut CSMRT zeichnet sich durch Praxisnähe aus. Das zeigt sich besonders in den Modulen „Wissenschaft und Wirtschaft“ (Studiengang Medieninformatik und Interaktives Entertainment) sowie „Softwaretechnik-Projekt“ (Studiengang Angewandte Informatik). In diesen erlernen die Studierenden wichtige Hard- und Softskills, indem sie reale Projekte aus der Wirtschaft bearbeiten und ihre Fortschritte in regelmäßigen Statusmeetings präsentieren. Ein besonderes Highlight im Kontext der Module stellt dabei der von der msg AG organisierte SCRUM-Workshop dar, der auch in diesem Jahr wieder stattgefunden hat.

Studierende aus beiden Studiengängen folgten am 09. Dezember 2025 der Einladung der msg AG nach Chemnitz, um an praktischen Beispielen zu lernen, was agiles Projektmanagement ausmacht. Vor dem eigentlichen Workshopbeginn lernten die Studierenden den Standort während einer Unternehmensführung kennen. Über 170 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind am Standort Chemnitz für die msg tätig, die sich in erster Linie mit der Entwicklung von Softwareprodukten in der Versicherungsbranche beschäftigt. Das agile Projektmanagement kommt in diesen Themenfeldern auch praktisch zum Einsatz – die perfekte Grundlage für den Workshop.

Um den Studierenden den praktischen Einsatz von SCRUM im Rahmen des Workshops zu ermöglichen, wurden zu Beginn die notwendigen Grundlagen gelegt. Zwei SCRUM-erfahrene Mitarbeiter der msg erläuterten dafür die theoretischen Hintergründe des Verfahrens. Die für die Anwendung relevanten Werte, Rollen, Events und Artefakte wurden dann aber interaktiv mit den Studierenden erarbeitet. In kleinen Gruppen eigneten sich die Teilnehmer das nötige Wissen an und präsentierten es anschließend im Workshop. Die beiden Mitarbeiter der msg korrigierten, konkretisierten oder ergänzten bei Bedarf. „Normalerweise fällt der Einstieg in SCRUM sehr theoretisch aus, was die Begeisterung für agile Softwareentwicklung bei den Studierenden dämpft.“, berichtet Dr. rer. nat. Rico Beier-Grunwald, der die Studierenden als Dozent beim Workshop begleitet hat. „Die interaktive Aufbereitung der Grundlagen kam bei den Studierenden sichtlich gut an.“, führt er weiterhin aus.

Nach einer Stärkung, die dankenswerterweise ebenfalls von der msg AG organisiert wurde, startete die zweite Hälfte des Workshops, in der es um die praktische Anwendung der zuvor gelegten Grundlagen ging. „SCRUM kommt üblicherweise in größeren Softwareprojekten zum Einsatz. Die Grundidee ist es, die Projektorganisation an sogenannten Sprints auszurichten, die beispielsweise zwei Wochen umfassen können.“, erklärt Dr. Beier-Grunwald. So viel Zeit stand im Rahmen des eintägigen Workshops jedoch nicht zur Verfügung. Doch auch dafür hatte die msg eine kreative Lösung: Aus zweiwöchigen Sprints wurden 15-minütige. Statt komplexer Entwicklungsprojekte, die Erfahrung in einer spezifischen Programmiersprache erfordern, wurden Lego-Projekte bearbeitet. Dadurch konnten sich die Teilnehmer komplett auf die Anwendung von SCRUM konzentrieren. Bei den Studierenden kam das gut an. In der Feedback-Runde zieht Nicolas Kunze, Bachelor-Student im 3. Semester des Studiengangs „Medieninformatik und Interaktives Entertainment“ folgendes Fazit: „Dass wir im Workshop das Thema SCRUM nicht nur theoretisch vermittelt bekommen haben, sondern kleiner skaliert im Projektkontext ausprobieren konnten, hat mir sehr gut gefallen.“ Auf Nachfrage gibt er an, dass er den Workshop auf jeden Fall weiterempfehlen würde. Diese Empfehlung gibt auch Prof. Dr.-Ing. habil. Matthias Vodel: „Mit Wissenschaft und Wirtschaft und dem Softwaretechnik-Projekt haben wir zwei sehr praxisorientierte Module in den jeweiligen Studiengängen geschaffen. Der Workshop unterstützt die Studierenden aber nicht nur im Studium, sondern verschafft den Studierenden auch nach dem Studium einen direkten Vorteil gegenüber anderen Berufseinsteigern.“ Prof. Vodel betreut die beiden Module aus akademischer Sicht und kann dadurch die positive Entwicklung der Studierenden direkt mitverfolgen. Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: „Die Industriekontakte, die die Studierenden bei solchen Events schließen, können natürlich auch nicht schaden.“

Damit hat Prof. Vodel einen wichtigen Punkt angesprochen. Die Module „Wissenschaft und Wirtschaft“ und „Softwaretechnik-Projekt“ bildeten schon bei einigen Studierenden die Basis für Werkstudentenstellen, Abschlussarbeiten und Anstellungsverhältnisse. Durch die Projektarbeit erfahren die Studierenden unmittelbar wie sich die Arbeit im jeweiligen Unternehmen anfühlt und können Karriereoptionen für sich evaluieren. Auch die msg AG gehört zu den Wirtschaftspartnern, die Projekte für die Module beisteuert. Zuletzt ging es um die Entwicklung eines Videospiels, in dem die Spieler durch simulierte Situationen die Notwendigkeit verschiedener Versicherungen kennenlernen und bei ihrem zuständigen Sachbearbeiter anfragen können.

„Die msg AB begleitet uns als wertvoller Kooperationspartner bereits seit vielen Jahren – und dafür sind wir sehr dankbar.“, erklärt Prof. Vodel. Großartige Organisation, intensiver Ablauf und viele wichtige Erkenntnisse. Jahr für Jahr ein voller Erfolg.

Weiterführende Informationen zum Labor und den kooperativen Ausbildungsprojekten erteilt Prof. Dr. Matthias Vodel, Tel. +49 3727 58-1010, E-Mail: vodel@hs-mittweida.de

Weitere Informartionen zur msg AG am Standort Chemnitz finden Sie unter https://www.msg.group/de/karriere/msg-als-arbeitgeber/standorte/chemnitz