Ansprechpartner | Projektart | Zeitraum | Förderung |
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Dipl.-Inf. Holger Langner holger.langner@hs-mittweida.de |
Forschung | 01.02.2017—31.01.2020 | BMBF |
Das FuE-Projekt „Therapievorhersage durch Analyse von Patientendaten in der Ophthalmologie“ (TOPOs) befasst sich mit der Analyse der medizinischen Daten von Patienten, die an degenerativen Erkrankungen der Netzhaut ihres Auges leiden. Häufig führen diese zu schweren Sehbehinderungen bis hin zur Erblindung. Erst seit wenigen Jahren werden hierfür neue Therapieansätze in größerem Umfang angewandt, die meist auf der Injektion von Wachstumshemmern in das Auge beruhen. Sie sollen die degenerativen Prozesse stoppen, bedürfen dazu aber eines langfristigen, auf den individuellen Patienten abgestimmten Therapieplans.
Innerhalb einer Forschungspartnerschaft mit der Augenklinik des Universitätsklinikums Freiburg, der Averbis GmbH in Freiburg und des Instituts für Informatik an der Universität Rostock befasst sich das Vorhaben mit der Analyse von OCT-Aufnahmen der menschlichen Netzhaut mit Hilfe Maschineller Lernverfahren. Dies soll es ermöglichen, zukünftige individuelle Krankheitsverläufe besser zu prognostizieren, so dass für den betroffenen Patienten ein geeigneter Therapieplan erstellt werden kann. Die Professur Medieninformatik bringt hierbei Verfahren aus dem Bereich des Deep-Learning zum Einsatz und entwickelt Prototypen für neuartige visuelle interaktive Analysewerkzeuge u.a. auf der Grundlage der Virtuellen Realität.
Das Projekt hat eine Laufzeit vom 02.2017 bis 01.2020 und wird vom BMBF im Rahmen des Förderschwerpunktes „Digitale Gesundheitsversorgung“ gefördert.
Webseite: http://topos.averbis.de/